Statement der Geschäftsführung zur Nachhaltigkeit

Vorbildlich agieren und stetig besser werden
Nachhaltigkeit muss uns mehr bedeuten

Zum Thema Nachhaltigkeit wird viel geschrieben. Am besten gefällt mir die Definition des Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung des deutschen Bundestages: „Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema, das die Verantwortung für die heute lebenden Menschen mit der Verantwortung für die zukünftigen Generationen verbindet“.

Mit mehr als 350 Mitarbeitenden in Deutschland und rund 2 Millionen erholungssuchenden Gästen an unseren Standorten Euskirchen, Sinsheim und Titisee-Neustadt steht auch die Thermengruppe Josef Wund vor der Verpflichtung, nachhaltig zu handeln. Ökonomische, ökologische und soziale Vorbildlichkeit ist das Ziel, an dem wir arbeiten, seit erstmals eine unserer drei Destination im Jahr 2010 eröffnet wurde. Bereits damals wegweisende Architektur- und Technikkonzepte bewähren sich heute mehr als damals vielleicht vorhersehbar.

Aktueller denn je ist auch die Vision unseres Unternehmensgründers: „Entspannung, Gesundheit und Südseeambiente verbinden sowie lange Flugreisen vermeiden, um ein oder mehrere Tage unter Palmen oder Lagunen zu verweilen“. Welche Bedeutung dies hat, lässt sich leicht an einer einfachen Klimabilanz aufzeigen. So rechnet die Stiftung myclimate mit 610 Kilogramm CO2 für einen Hin- und Rückflug von Berlin nach Mallorca. Dagegen stehen 7,8 Kilogramm CO2 für einen Besuch eines Freizeitbades oder einer Therme, wie die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen erst kürzlich gemeldet hat. Rechnet man einen Fahrtweg von rund 50 Kilometern hinzu, verdoppelt sich der Wert auf rund 15 Kilogramm CO2, bleibt aber ein zigfaches unter dem genannten Flug nach Mallorca.

Die zunehmenden und berechtigten Forderungen der Menschen nach mehr Nachhaltigkeit, aber auch die Gas- und Wasserkrise dieser Zeit sind für die Thermengruppe Josef Wund kein unerwarteter Weckruf, sondern die konkrete Aufforderung mehr zu leisten als bisher. Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Bemühungen und müssen besser werden. Wir müssen und wollen Wege aufzeigen und ähnlich einem Leuchtturm vorbildlich für die Bäderbranche agieren. Im Vordergrund stehen nicht nur Investitionen in Photovoltaikanlagen mit mehr als 10 Megawatt Leistung, sondern auch Themen wie innovatives Wassermanagement mit Osmose-Umkehrverfahren, Elektro-Mobilität und Energieeffizienz auch über mittelfristige wirtschaftliche Amortisation hinaus. Der bevorzugte Einsatz regenerativer Energien wie Ökostrom, Biogas, Pellets oder Hackschnitzel sowie ein hocheffizientes Wassermanagement sind Themen, die wir weitgehend bereits heute realisiert haben.

Verantwortlich für die Nachhaltigkeit ist die gesamte Geschäftsleitung der Thermengruppe Josef Wund. Ihr ist das Nachhaltigkeitsmanagement direkt unterstellt, geführt wird es von Kai Zimmermann, einem ausgewiesenen und anerkannten Experten. Grundlage ist dabei unsere Wirtschaftlichkeit. Sie gibt uns die Möglichkeit, an unseren drei Standorten wegweisende Investitionen zu tätigen, Prozesse laufend anzupassen und den Mitarbeiter*innen langfristige und qualifizierte Arbeitsplätze mit fachlicher und persönlicher Entwicklungsmöglichkeit anzubieten.

Unsere mehr als 350 Mitarbeitenden nehmen bei den Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle ein. Sie einzubinden, also zu sensibilisieren, ihre Verbesserungsvorschläge aufzugreifen und gemeinsam Wege finden, noch effizienter, umweltbewusster, ressourcenschonender sowie sozialer zu agieren – darauf liegt das Augenmerk.

Die Vermeidung von Abfall, die bevorzugte Beschaffung von Material aus nachwachsenden Rohstoffen, der Einsatz energie- und wassersparender Geräte, wie auch der regelmäßige Wissensaustausch und die Weiterbildung und Sensibilisierung in allen Themen der Nachhaltigkeit sind Maßnahmen, die wir in unserer Organisation dauerhaft verankern müssen. Dabei nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung, ohne die enge Beziehung untereinander oder die persönliche Leistung der Mitarbeiter*innen zu vernachlässigen.

So verstehen wir auch flache Hierarchien, langfristige und qualifizierte Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung wie auch Gesundheitsmanagement bei unseren Mitarbeiten*innen als wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit. Gemeinsam erwirtschaften wir zuverlässig und nachhaltig positive Unternehmensergebnisse, die wir als Investitionen und über die Josef Wund Stiftung wieder der Allgemeinheit zukommen lassen. Unsere Bedeutung als „regionaler Wirtschaftsfaktor“ für andere Unternehmen – seien es Handwerker, Produkthersteller oder Dienstleister – und die Menschen in den Regionen unserer Standorte darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Auch dieser Verantwortung wollen wir vorbildlich gerecht werden, indem wir regionale Anbieter bevorzugen und unterstützen.

Niemals zu vergessen unsere Gäste. Sie erhalten durch uns die Möglichkeit, Entspannung und Gesundheit im Alltag zu erleben – das Verweilen unter Palmen, das Schwitzen in der Sauna, sich treiben lassen in warmem Wasser – dies ist kein Luxus, sondern wichtig für die Erholung. Unsere Angebote unterstützen die Menschen bei der physischen und psychischen Gesundheitsprävention. Ihnen wollen wir dienen. Engagiert. Leidenschaftlich. Vorbildlich. Nachhaltig.

Edelfried J. Balle
Geschäftsführer
Wund Holding GmbH